Welpen B.A.R.F.en - bereits nach Absetzen der Muttermilch

Wichtig bei der Futterumstellung von Welpen:

Welpen können bereits unmittelbar nach dem Absetzen der Muttermilch bedenkenlos mit frischem Fleisch ernährt werden. Dazu muss beachtet werden, dass Sie die Mahlzeiten auf drei bis fünf Mahlzeiten am Tag aufteilen.

Füttern Sie in den ersten Wochen mageres Fleisch. Dieses ist für Welpen leichter verdaulich. Knorpel sollten in den ersten Wochen bei der Verfütterung vermieden werden (für Welpen noch schlecht verdaulich).

Für gewöhnlich holen Sie Ihren Welpen im Alter von 8 bis 10 Wochen vom Züchter ab. In diesem Alter sind die Welpen bereits abgestillt und wurden vom Züchter bereits gefüttert. Fragen Sie den/die Züchter/in, wie die Welpen bisher gefüttert wurden. In den meisten Fällen ist davon auszugehen, dass die Welpen mit industriellem Fertigfutter ernährt wurden. Ein guter Züchter gewöhnt die Welpen zudem auch an Nassfutter und B.A.R.F an. Fragen Sie den Züchter, welches Futter die Welpen bekommen haben.

Wenn Sie unsicher sind bezüglich der Futterumstellung, fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne.

ACHTUNG! Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass die Barf-Mahlzeit handwarm, bzw. bei Zimmertemperatur verfüttert wird! 

Auch hier gilt: Frischfleisch NIEMALS mit Trockenfutter in einer Mahlzeit verfüttern! 

Das Mischen unterschiedlicher Futtermittel in einer Mahlzeit führt in den aller meisten Fällen zu Verdauungsproblemen. Jede Futterart hat unterschiedliche Verdauungszeiten und Verweildauer im Verdauungstrakt des Hundes. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall etc. können die Folge vom Mischen in einer Mahlzeit sein.

Züchter und Tierärzte sind für gewöhnlich die ersten Vertrauenspersonen, mit denen ein Hundehalter in Berührung kommt. Auf diesem Weg versucht die Industrie oftmals Hunde bereits im Welpenalter an die eine oder andere Futtermarke in bereits sehr jungem Alter zu gewöhnen. Für gewöhnlich ergeben sich bei gesunden Hunden keinerlei Probleme bei der Umstellung. Ein dünnerer Stuhl kann in den ersten Tagen eine natürliche Reaktion auf die Futterumstellung sein. Dies ist aber absolut kein Grund zur Beunruhigung. Der Verdauungstrakt des Hundes stellt sich lediglich auf die neue Nahrung um.

Sollte Ihr Hund jedoch wider Erwarten mit starkem Durchfall (wässrig) reagieren und diesen über mehr als zwei Tagen, ohne zwischenzeitlich eine verbesserte Stuhlkonsistenz zu haben aufweisen, suchen Sie unbedingt Ihren Tierarzt auf! Meist handelt es sich hierbei nicht um eine Futterunverträglichkeit, sondern um Infektionen, Entzündungen oder ähnliches. Sollte eine tierärztliche Diagnose einer Entzündung, oder einer Infektion vorliegen, ist das Absetzen des frischen Futters auch nicht notwendig. In dieser Zeit empfiehlt es sich das Frischfutter bis zum Abheilen der Infektion oder Entzündung abzukochen. Danach reduzieren Sie die Garzeiten und führen Ihren Liebling wieder Schritt für Schritt zur rohen frischen Mahlzeit. 

So stellen Sie Ihren Welpen um:

Sollte Ihr neues Familienmitglied bisher Trockenfutter, oder Dosen bekommen haben, können Sie die Umstellung von heute auf Morgen ausführen.

Die richtige Futtermenge:

Stellen Sie das aktuelle Körpergewicht Ihres Welpen fest. Das sollten Sie im Übrigen alle 14 Tage wiederholen, denn Welpen legen sehr rasch an Gewicht zu und somit müssen Sie die Futtermenge entsprechend anpassen. Die Gesamtfuttermenge, die Ihr Welpe pro Tag benötigt beträgt 5% bis 7% seines Körpergewichtes. Allgemein sollten 5% ausreichen.   

Unser Tipp für die Futterumstellung von Industriefutter auf BARF bei Welpen:

Beginnen Sie mit mageren Fleischprodukten, wie z.B. Rindshackfleisch, Pferdehackfleisch oder auch mit unseren Frischfleischmischungen für Welpen.

Auch Herz eignet sich hervorragend für die Futterumstellung. Herz zählt nicht zu den Ausscheidungs- oder Entgiftungsorganen und kann deshalb zur täglichen Fütterung verwendet werden. Rinder- oder Hühnerherzen sind sehr mager und leicht verdaulich. Der verhältnismässig hohe Blutanteil sorgt für eine Versorgung mit natürlichen Salzen und Mineralstoffen, die Ihr Hund braucht.